Dresdner Totentanz 2013

Ausstellung
Tanz · Musik · Vortrag
Gerüstbrücke

Der Dresdner Totentanz ist ein Kunstprojekt in der Dreikönigskirche von Thomas Friedlaender in Zusammenarbeit mit dem Kunstdienst der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens.

Der Kunstdienst der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens zeigt unter dem Motto

Dresdner Totentanz – in Augenhöhe

vom 25. Januar bis zum 17. März 2013 eine Ausstellung mit

Grafik _ Malerei _ Skulptur

von Klaus Drechsler, Konstanze Feindt Eissner, Kerstin Franke-Gneuss, Günter Hein, Matthias Jackisch, Hanif Lehmann, Jürgen Schieferdecker, Christine Schlegel und Reinhard Springer

in der Dreikönigskirche / Haus der Kirche Dresden, Montag – Freitag 9 – 18 Uhr, Samstag 10 – 18 Uhr und Sonntag 10 – 16 Uhr.

Gerüstbrücke

Die Eröffnung der begehbaren Gerüstbrücke und Midisage der Ausstellung findet am Montag, dem 4. März, 19 Uhr statt. Der Eintritt ist frei.

Worte: Dr. Christoph Münchow, Oberlandeskirchenrat i.R.
Musik: Anna Katharina Schumann und Thomas Friedlaender

Totentanz

Der Dresdner Totentanz von 1534, 1990 in der wieder aufgebauten Dreikönigskirche angebracht, ist ein bedeutendes Renaissance-Kunstwerk mit einer Länge von 12,50 m und 1,20 m Höhe, bestehend aus 27 Figuren in vier Gruppen, darunter 24 Menschen- und drei Todesgestalten.

Ein Totentanz ist die seit dem 14. Jahrhundert aufgekommene Darstellung der Gewalt des Todes über das Menschenleben. Meist in allegorischen Gruppen, in denen der Tod in Form eines Tanzes oder Reigens jeden Menschen auffordert zu folgen – ganz gleich welchen Standes oder Alters er ist. Totentanzdarstellungen inspirieren immer wieder zu künstlerischen Auseinandersetzungen. Sicher kennen Sie dieses Sandsteinrelief im Kirchenraum unter der Orgelempore gegenüber dem Altar in der Dreikönigskirche.

Ein Kunstwerk in Augenhöhe anzuschauen, berührt auf ganz besondere Weise und spricht den Betrachter viel persönlicher an.

Zu diesem Zweck wollen wir dem Fries im Kirchenraum mittels eines brückenartigen Gerüstes auf Augenhöhe gegenüber treten, die Betrachter haben die Möglichkeit, den einzelnen dargestellten Figuren/Personen des Frieses auf Augenhöhe zu begegnen.

Die Ausstellung trägt den Titel „Totentanz in Augenhöhe“. Augenhöhe bedeutet im übertragenen Sinn: auf gleicher geistiger Ebene, auf mich persönlich bezogen, nicht als Metapher oder auf eine andere Zeit übertragen. Was bedeutet so ein Totentanz für uns heute? Auch wir alle werden irgendwann eingeladen mit zu tanzen, uns an dem Reigen zu beteiligen. Auch wenn das Thema in unserer Zeit lieber verdrängt wird.

Für freundliche Unterstützung bedanken wir uns herzlich bei: Dresdner Neueste Nachrichten, Mitteldeutsche Barockmusik, KUS-Statik, teilAuto, Antea Bestattungen Dresden, Ev. Luth. Landeskirche Sachsen, Kirchspiel Dresden-Neustadt, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, CityCards/SUBdesign, Kunstdienst der Ev. Luth. Landeskirche Sachsen, Dreikönigskirche – Haus der Kirche. Außerdem gilt unser Dank: Stadtmuseum Dresden, Angelika Busse, Andreas Grosse, Elke Heber, Ulrike Hennig, Holger Metzner, Marius Winzeler, Henry Schuhmacher.