Ausstellung · Tanz · Musik · Lyrik
Der Dresdner Totentanz ist ein Kunstprojekt von Thomas Friedlaender in Zusammenarbeit mit dem Kunstdienst der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens.
Freitag, 16. März 2012, 20 Uhr, Dreikönigskirche Dresden
Lyrik und Musik – mit:
Christian Lehnert – Lesung
Thomas Friedlaender – Musik
In Zusammenarbeit mit dem BuchHaus Loschwitz.
Der Tod tanzt, und sein Tanz ist wilder als alles Vergängliche. Seinen Zug begrenzt ein Bruch im Stein, ein Bildrand. An dieser Grenze verdichten sich Träume, Hoffnungen und Ängste: Wohin geht der Weg? „Den Abend lang währet das Weinen, aber des Morgens ist Freude“, heißt es in einem Psalm der Bibel. Gedichte von Christian Lehnert und musikalische Improvisationen von Thomas Friedlaender betreten Vorstellungsräume an einer Grenze, die dem Menschen gegeben ist und die ihn doch nicht zur Ruhe kommen lässt.
In einer collageartigen Form wird improvisierte zeitgenössische Musik von Thomas Friedlaender mit Texten von Christian Lehnert zu einer eindrücklichen gemeinsamen Sprache verschmolzen.
Christian Lehnert, geboren 1969 in Dresden, ist Schriftsteller, der durch seine Lyrik bekannt wurde. Er studierte Religionswissenschaft, Evangelische Theologie sowie Orientalistik und gilt als Kenner der christlichen, jüdischen und muslimischen Religion. Einen Teil seines Studiums absolvierte er an der Hebräischen Universität in Jerusalem. Nach längeren Aufenthalten in Israel und Nordspanien war er von 2000 bis 2008 Pfarrer im Müglitztal in der Nähe von Dresden.
Seit 2009 ist er Studienleiter für Theologie, Zeitgeschichte und Kultur an der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt in Wittenberg.
Für seine Arbeit als Lyriker wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Dresdner Lyrikpreis. Seine Werke werden im Suhrkamp Verlag herausgegeben.
Für die Oper „Phaedra“ (2007) von Hans Werner Henze, schrieb er das Libretto (UA: Staatsoper Berlin, Koproduktion der Berliner Festspiele, des Theatre de la Monnaie Brüssel, der Alten Oper Frankfurt und der Wiener Festwochen). Seine letzte Zusammenarbeit mit Henze setze sich fort bei der Oper „Gisela“, die 2010 zur Ruhrtriennale uraufgeführt wurde.
Thomas Friedlaender, geboren 1966, studierte in Dresden Trompete und arbeitete in verschiedenen Orchestern. Anschließend studierte er in Leipzig (Zink und historische Improvisation) und Basel an der Schola Cantorum Basiliensis (Zink und Naturtrompete) sowie privat historische und ethnische Perkussion. Konzerte und Aufnahmen im Bereich der Alten Musik und der zeitgenössisch improvisierten Musik zeugen von seinem breiten Arbeitsspektrum.
Kunstgeschichtliche Begeisterung und Lust am Kulturmanagement führten immer wieder zu eigenen übergreifenden Kulturprojekten. Friedlaender leitet seit über zehn Jahren die Dresdner Veranstaltungsreihen Offenes Palais und Dresdner Totentanz, die durch Literatur, Tanz, Improvisation, Theater, Kunstbetrachtungen, Performances, Happenings, Alte Musik, Ausstellungen, Landschaftserkundung und Gastronomie die Menschen lebendig zusammenführen.
Zu dieser Veranstaltung gibt es Tickets im Vorverkauf zum Preis von 13,–/10,– Euro und an der Abendkasse für 14,–/11,– Euro.
Der Dresdner Totentanz 2012 wird unterstützt vom Kunstdienst der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens sowie von: Antea Bestattungen · BuchHaus Loschwitz · Dreikönigskirche - Haus der Kirche · DresdenTicket.de · Dresdner Neueste Nachrichten · Dresdner Stiftung Kunst & Kultur der Ostsächsischen Sparkasse Dresden · Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens · Evangelisch-Lutherisches Kirchspiel Dresden-Neustadt · Heinrich-Schütz-Konservatorium Dresden · Kröning, Ulbrich & Schröter · LKG Sachsen - Bank für Kirche und Diakonie · Mitteldeutsche Barockmusik · Musikhaus Opus 61 · SUBdesign Werbeagentur · teilAuto Dresden · triole Bläseratelier