Dresdner Totentanz 2011
Dreikönigskirche Dresden
www.dresdner-totentanz.de
Sonnabend, 2. April 2011, 15 und 20 Uhr
Schönes Ungeheuer
Italienische Folklore zwischen Leben und Tod
Ensemble Pulchra Scylla:
Noemi La Terra – Gesang und Kastagnetten
Diethard Krause – Gambe und Cello
Stefan Wehrenpfennig – Gitarre und Mandoline
Thomas Friedlaender – Zink und Perkussion

Tod oder Leben liegen nach der Sage in der Hand der Scylla, wenn man die Meeresenge von Messina überwinden will. Und gegenüber wacht ein zweites Monster; Charybdis ... Ihnen konnten viele Seefahrer einst nur schwer entkommen: das Sage nach büsste auch Odysseus sechs seiner Gefährten ein, die dort ihr Leben lassen mussten.
Scylla war jenes sagenhafte Ungeheuer, das in der Antike zwischen Calabrien und Sizilien im Meer gehaust haben soll: "Pulchra Scylla", das "schöne Ungeheuer", nach dem sich das Ensemble benannt hat. Einst eine wunderschöne Frau, rächt sie sich nach der Verzauberung durch die eifersüchtige Kirke, verschlingt Seefahrer und macht die Meeresenge zwischen Messina und Reggio Calabria unsicher.
Schon in ihrer Kindheit lernte die sizilianische Sängerin Noemi La Terra von ihrer Großmutter alte Volksweisen ihrer Heimat. Ihre Lieder erzählen berührend-ergreifende Geschichten von Leben und Tod.
Eintrittskarten ( inkl. VVG; ermäßigt für Schüler, Studenten, Dresden-Pass-Inhaber):
13,- / erm. 10,- Euro (Abendkasse: 14,- /erm. 11,- Euro)
Vorverkauf:
DresdenTicket.de
Louisenstraße 11, 01099 Dresden
Fon: 0351-8627390
Fax: 0351-8894826
Karten zum Selberausdrucken: www.dresdenticket.de
und in allen bekannten Vorverkaufskassen
Noemi La Terra stammt aus einer sizilianischen Familie und wuchs in Deutschland mehrsprachig auf. Nach einigen Semestern alte und mittelalterliche Geschichte studierte sie Jazzgesang an der Dresdner Musikhochschule bei Céline Rudolph. Noemi La Terra sammelte vielfältige Erfahrungen im Jazz, Neuer Musik und Improvisation, aber auch als Altistin des "Dresdner Kammerchores“. Sie liebt die Verschmelzung von Alter Musik und Jazz mit italienischer Folklore, ihrer ursprünglichen musikalischen Prägung. Mit verschiedenen Jazzformationen, den Ensembles „Pulchra Scylla“ und „Terra e cielo“ hat sie in unterschiedlichen Stilen ein erstaunlich vielfältiges musikalisches Spektrum erschlossen.
Stefan Wehrenpfennig studiert Gitarre/Jazz-Rock-Pop und Gitarre/Weltmusik in Dresden bei Ralf Beutler, Stephan Bormann und Thomas Fellow und besuchte zahlreiche Workshops (u.a. bei Marc Ducret, Richie Beirach, Markus Stockhausen, Ferenc Snétberger, Sylvain Luc und Nguyên Lê). Er ist unterschiedlichen musikalischen Einflüssen wie Jazz, Pop, Soul, Funk, Latin Jazz usw. in diversen Formationen ausgesetzt. Dies spiegelt sich vor allem in Komposition und Improvisation des langjährigen Duos „Duodezim“ mit Cellist Diethard Krause wieder. Wehrenpfennig erhielt zuletzt Gelegenheit mit der Dresdner Philharmonie zusammenzuarbeiten, sowie mit Günter Baby Sommer zu konzertieren.
Diethard Krause studierte Violoncello und Viola da Gamba sowie Musikpädagogik in Dresden. Neben der Mitwirkung in verschiedenen Orchester-, Kammermusik- und Opernprojekten und in freien Ensembles setzt er sich gleichermaßen mit musikalischen Einflüssen aus der Alten Musik, aus dem Bereich JazzRockPop, aus der sogenannten „Weltmusik“ und mit Improvisation auseinander. Als Gambist war er bereits Gast beim „Festival Mitte Europa“, beim „Neuen Bachischen Collegium Musicum Leipzig“, dem „Telemannischen Collegium Michaelstein“. Am Cello nimmt er regelmäßig an Meisterkursen bei renommierten Cellisten teil. Seit Januar 2008 ist er Substitut der Dresdner Philharmonie und absolviert zur Zeit ein Aufbaustudium bei Prof. Josef Schwab.
Thomas Friedlaender, studierte in Dresden Trompete und arbeitete in verschiedenen Orchestern. Seine Leidenschaft für die alte Bläserkultur führte zu einem Studium in Leipzig (Zink und historische Improvisation) und in Basel an der Schola Cantorum Basiliensis (Zink und Naturtrompete). Konzerte und Aufnahmen vor allem im Bereich der Alten Musik, sowie die Beschäftigung mit Jazz, freier Improvisation und historischer sowie arabischer Perkussion prägen sein Arbeitsspektrum.
Kunstgeschichtliche Begeisterung und Lust am Kulturmanagement führten immer wieder zu eigenen übergreifenden Kulturprojekten. Er gründete 2000 die Veranstaltungsreihe
„Offenes Palais – Musik und Kunst im Großen Garten“. Den „Dresdner Totentanz“ organisierte er bereits 2001 und 2007. www.thomas-friedlaender.de
Dresdner Totentanz 2011 – ein Kunstprojekt von Thomas Friedlaender
in Zusammenarbeit mit Haus der Kirche – Dreikönigskirche und ANTEA-Bestattungen GmbH;
in Kooperation mit:
DEREVO & Andreas Gundlach; Sächsisches Vocalensemble & Matthias Jung; Günter Baby Sommer & Hannes Lingens & Matthias Macht; Ensemble Pulchra Scylla.